SpiFa zur hausärztlichen Entbudgetierung: Wegweiser zur vollständigen vertragsärztlichen Entbudgetierung
23. Januar 2025Der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte Deutschlands e. V. (SpiFa) begrüßt die Einigung der Rumpf-Koalition mit der FDP, die Entbudgetierung der Hausärztinnen und Hausärzte noch in den ver-bleibenden Tagen vor der Bundestagswahl gesetzlich auf den Weg zu bringen und sieht darin einen Wegweiser zur Abschaffung der Budgets für alle Vertragsärztinnen und Vertragsärzte für die nächste Legislaturperiode des Bundes-tages.
Hierzu Dr. Dirk Heinrich, SpiFa-Vorstandsvorsitzender: „Die hausärztliche Entbudge-tierung ist richtig, nur bleibt dieser Gesetzesentwurf auf dem halben Weg stehen. Es nützt unseren Patientinnen und Patienten nichts, wenn sie nach Besuch des Hausarztes oder der Hausärztin in sehr vielen Fällen anschließend monatelang auf eine korrekte fachärztliche Diagnose warten müssen, die fast immer Voraussetzung für eine effektive Therapie ist. Nur wenn alle Budgets für Vertragsärztinnen und Vertragsärzte umgehend abgeschafft werden, lassen sich ein langes Leiden und Ausharren auf Wartelisten vermeiden.“
SpiFa-Hauptgeschäftsführer Dr. André Byrla ergänzt: „Wir begrüßen, dass sich in den letzten Tagen der laufenden Legislaturperiode nun doch noch die Belange von Patientinnen und Patienten und der Ärzteschaft durchsetzen konnten. Das muss der Wegweiser für die kommende Legislatur sein. Wer eine bedarfsgerechte Ver-sorgung der Versicherten, den Zugang zur fachärztlichen Versorgung und insbeson-dere die fachärztliche Diagnostik beschleunigen und Krankenhausaufenthalte ver-meiden will, darf bei der Entbudgetierung der Hausärztinnen und Hausärzte nicht stehen bleiben, sondern muss die Budgets in der gesamten vertragsärztlichen Ver-sorgung so schnell wie möglich abschaffen.“
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